Die tiefenpsychologisch fundierte Therapie (TP) und die analytische Psychotherapie (PA) begründen sich beide in der von Sigmund Freud ausgehenden Psychoanalyse, die er selbst gerne als Tiefenpsychologie beschrieben hat.
Psychische Schwierigkeiten und Probleme werden nicht bloß als Krankheit oder Symptom angesehen, die es durch einen Experten zu behandeln und zu beseitigen gilt, sondern zeigen sich als seelische, häufig unbewusst begründete Verstrickungen, als besondere Entwicklung und paradoxe menschliche Lösungsversuche.
Psychoanalysen und tiefenpsychologisch fundierte Therapien sind für Betroffene in diesem Sinne vor allem eine Chance, an sich in Begleitung von einem Therapeuten zu arbeiten und sich auf eine eher anerkennend verstehende, empathische, ganzheitliche Suche zu machen (im Sinne des Zusammenhangs von Psyche, Sozialem und Soma) nach Sinn und eigenem Unbewusstem, um sich selbst und dem Anderen ein Stück weit bewusster werden zu können.
Die jeweils besondere subjektive Eigenart eines Menschen, seine häufig widersprüchlichen, vor allem individuellen Beziehungserfahrungen, die Assoziationen, Träume, Wünsche, Phantasien, Gefühle und dynamischen inneren Konflikte im Verhältnis zum Anderen und der Umwelt bestimmen den Inhalt der Therapien. Daraus bildet sich in der wechselseitig therapeutischen Beziehung ein Weg, auf dem die zunächst leidvollen, nicht verstehbaren, sich oft wiederholenden, problematischen Beziehungsweisen emotional erfahrbar werden (in der sogenannten Übertragung).
Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Verfahren TP und PA besteht in Zeitrahmen, Behandlungsfrequenz (von 1-3x wöchentlichen Stunden) und Setting (als Möglichkeit im Sitzen gegenüber oder klassisch im Liegen auf der Couch).
Die tiefenpsychologisch fundierte Therapie fokussiert sich auf einen klar abgrenzbaren Konflikt (wie z.B. eine Trennungssituation oder Kündigung der Arbeitsstelle) und ist aufgrund dessen stundenmäßig begrenzt, während die Psychoanalyse ihren Schwerpunkt auf die Analyse der Gesamtpersönlichkeit, ihrer dynamischen Beziehungsschwierigkeiten und der tiefergehenden Entdeckung unbewusster Konflikte legt, wofür ein größerer Zeitrahmen und eine höhere Behandlungsfrequenz erforderlich sind. Die Interessen der Betroffenen, subjektive Probleme, die Schwere und Tiefe der Symptomatik bestimmen die Indikation für das eine oder andere Verfahren.
Mit den tiefenpsychologischen Therapien können den Patienten Gefühle, Eigenarten und persönliche Geschichten bewusster werden, worüber eine bessere Entschiedenheit, Stabilität, Einsicht, Klarheit und Zufriedenheit für sich aufgefunden werden kann, um achtsamer, bewusster mit sich, dem Anderen und seiner Mitwelt in Beziehung treten zu können.
Sympathisch für das analytische Vorgehen erscheint mir die Erkenntnis, dass Fehlleistung, Scheitern und Symptom menschliche Komplexe darstellen, welche sich in Unbewusstem, Libidinösem begründen, wobei dem Bewusstem eher die Spitze des Eisberges zukommt.
»Ich ist ein Anderer«
Arthur Rimbaud
»I begin to loose control«
John Lennon
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